Herzlose Gerechtigkeit–Warum Gerechtigkeit allein die Probleme nicht lösen kann
Keine Anmeldung erforderlich.
Veranstaltungs-Nr. | FM20240011 |
Beginn | Mi., 05.06.2024 - 19:00 Uhr |
Dauer | 1 Termin |
Veranstaltungsort | Quartier Leech |
Preis | Für die Teilnehmenden kostenlos. |
Teilnehmer:innenanzahl | 1 - 50 |
Beschreibung
Vortrag und Gespräch mit P. Toni Witwer SJ, Superior der Jesuiten in Graz.
Die Pharisäer und Schriftgelehrten im Evangelium setzten sich – zumindest äußerlich – für Gerechtigkeit ein. Und in ähnlicher Weise schwebte Karl Marx und Friedrich Engels – und später dem Kommunismus – eine gerechte Gesellschaft vor, in der alle Menschen „gleich“ sind. Doch beide konnten weder eine wahre Gerechtigkeit herbeiführen noch das Problem bestehender „Ungleichheiten“ beseitigen. Wo es nur um die Durchsetzung von „Gerechtigkeit“ durch Vorschriften und Gesetze aus Eigeninteresse, nicht aber primär um das Wohl der anderen Menschen geht, dort werden diese weiter erniedrigt, ausgenützt und „ungerecht behandelt“. In dem Maße wie andere nicht verstanden und damit so angenommen werden, wie sie sind, entstehen keine guten und wertschätzenden Beziehungen, die jedoch die Voraussetzung für Gerechtigkeit sind. Nur die Liebe vermag anderen zunehmend gerecht zu werden und zur Lösung von deren Problemen beizutragen.
Quartier Leech
Leechgasse 22-248010 Graz